Behandlung akuter Erkrankungen
Unter einer homöopathischen Behandlung akuter Erkrankungen verstehen wir in der Homöopathie Erkrankungen, die plötzlich und heftig auftreten. Ursachen hierfür können u.a. Traumata sein, wie Unfälle, Operationen, seelische Probleme, Verluste, Ärger, bestimmte Entwicklungsphasen, die mit seelischen und/oder körperlichen Veränderungen einhergehen können. Für Kleinkinder und Jugendliche kommen Entwicklungsveränderungen im Zusammenhang mit der Geburt, der Zahnung, dem ersten Schulbesuch, dem Schul- oder Wohnortwechsel, der Geburt eines Geschwisterkindes usw. dazu.
Auch im Rahmen einer chronischen homöopathischen Behandlung kann es immer mal wieder akute Phasen geben, in denen der Organismus versucht, sich durch diese Erkrankung wieder in ein Gleichgewicht zu bringen.
Fragen/ Gedanken in Vorbereitung auf das homöopathische Gespräch
- Mögliche Auslöser, Ursachen bevor die akuten Beschwerden begannen, wie z. B. Wetterbedingungen
- Jahreszeitliche Besonderheiten, Urlaubsreisen, Unfälle, seelische Probleme, Verluste, Probleme in der Arbeit etc.
- Für Kinder speziell: Zeit der Zahnung, schwierige Entwicklungsphase, Veränderungen im persönlichen Umfeld des Kindes, wie Umzug, Schulanfang oder Schulwechsel, Wechsel oder Eingewöhnung in eine Kindereinrichtung, Feste und Feiern etc.
- Charakteristische Symptome und Zeichen der Beschwerden, wie Art der Schmerzen, Ort der Beschwerden, Unterschiede der Beschwerden im Hinblick auf den Tageslauf, Tag- oder Nachtbesonderheiten, was verbessert, lindert oder was verstärkt die Beschwerden.
- Von Bedeutung sind auch die individuellen Besonderheiten, die im Zusammenhang mit den akuten Beschwerden aufgetreten sind, also alle Erscheinungen, die man vor der akuten Erkrankung an sich nicht kannte:
- Mangelnder Appetit / Heißhunger
- Schweiß / Frösteln / Frieren
- Hautbeschwerden
- Schlafbesonderheiten
- Seelische Veränderungen, wie Weinen, Gereiztheit, Schreien
- Teilnahmslosigkeit, Ängste usw.
Beachte!
In der Homöopathie wird der Mensch in seiner Gesamtheit, seelisch und körperlich, mit seinen individuellen Besonderheiten hinsichtlich seiner Person und seiner Beschwerde behandelt. Um das so gut wie möglich zu tun, sind o.g. Beobachtungen im Zusammenhang mit der akuten Beschwerde wichtig.
Ablauf der Behandlung in der Praxis
1. Anruf und Terminvereinbarung
2. Aufnahme des Falls – Anamnesegespräch, Einsicht eingeholter Befunde
3. Ordnen und Mittelfindung (Repertorisation)
4. Einnahmehinweise
5. Telefonische Betreuung des Verlaufs – bei akuten Beschwerden lasse ich in meiner Praxis 1 bis 2mal am Tag anrufen, auch an Sonn- und Feiertagen, um den weiteren Verlauf zu beobachten, ggfs. Änderungen und individuelle Empfehlungen vorzunehmen.
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Das Video zum Thema